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Deutscher Zukunftspreis des Bundespräsidenten - AiF im Kuratorium

Rainer Irle, Aldo Kamper, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Staatsminister Markus Blume, Dr. Norwin von Malm, Stefan Grötsch, Dr. Hermann Oppermann, Prof. Holger Hanselka (v.l.)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 27. November 2024 in Berlin die Forscher Dr. Norwin von Malm und Stefan Grötsch des Unternehmens ams OSRAM International GmbH in Regensburg sowie Dr. Hermann Oppermann vom Fraunhofer IZM in Berlin mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert.

Den Preisträgern ist es gelungen, mit ihrem "Digitalen Licht" in Form winziger einzeln bedienbarer LED-Pixel eine Technologie zu entwickeln, die neue, ressourcenschonende Anwendungen ermöglicht wie neuartige Autoscheinwerfer, die durch intelligente adaptive Lichtverteilung auf die Straßenoberfläche mehr Fahrsicherheit bieten. Der Kern der Innovation besteht aus einer LED-Lichtmatrix, kombiniert mit einer pixelfeinen elektronischen Schaltung. Zusammen mit einer Optik entsteht ein Scheinwerfer, der ähnlich wie ein Videoprojektor funktioniert, mit minimalem Bauraum auskommt und sehr effizient arbeitet. Die feine Lichtsensorik eröffnet zudem Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Augmented Reality (AR) und in der Interaktion von Mensch und Maschine.

Mit dem Deutschen Zukunftspreis würdigt der Bundespräsident herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Wesentlich für die Entscheidung der Jury sind der wissenschaftlich-technische Innovationsgrad sowie das Potenzial, diese Leistung in zukunftsfähige Arbeitsplätze umzusetzen.

Thomas Reiche, Vorstand der AiF, nahm an der Kuratoriumssitzung des Deutschen Zukunftspreises teil. Er vertritt die Allianz für Industrie und Forschung im Kuratorium, zu dem die Präsidentinnen und Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Leibniz-Gemeinschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft sowie weitere Vertreter von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gehören. „Die Industrieforschung und die entsprechende Ausstattung der Forschungsförderprogramme ist enorm wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft“, erklärt der AiF-Vorstand.

Das Kuratorium schlägt dem Bundespräsidenten die Mitglieder der Jury zur Berufung vor und legt die Zielrichtung für die Auswahlentscheidungen fest. Der Bundespräsident würdigt damit herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

 

Foto: © Deutscher Zukunftspreis/Agentur Bildschön