Bereits zum zehnten Mal hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in diesem Jahr den deutschen Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis verliehen. Mit ihm zeichnet das BMWK herausragende Beispiele im Bereich rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus. 2022 lag der Fokus auf Verfahren zur Weiterverwendung sowohl einfacher als auch komplexer Restmaterialien, die für die Aufbereitung und Herstellung neuer Produkte eingesetzt werden.
Die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2022 in der Kategorie Unternehmen sind die eco-softfibre GmbH & Co.KG, die Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH, die BBH Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe GmbH & Co.KG. und das CARBOrefit®- Konsortium. Das Konsortium entwickelte ein innovatives Verfahren zum Verstärken und Sanieren von bestehenden Bauwerken mit Hilfe des Baustoffs Carbonbeton. Der breite und vielfältige Einsatz beispielsweise in Brücken sowie im Hoch- und Ingenieurbau lässt eine ressourceneffiziente Verlängerung der Lebensdauer von Bestandsbauwerken zu.
Im CARBOrefit®-Konsortium aus Sachsen sind zehn Unternehmen vertreten, die sich aktiv in der vorwettbewerblichen Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) engagieren. Die IGF wird im Netzwerk der AiF und ihrer Forschungsvereinigungen organisiert und vom BMWK mit öffentlichen Mitteln gefördert.
In der Kategorie Forschung wurde die Fachhochschule Südwestfalen, die ebenfalls in der IGF aktiv ist, gemeinsam mit einem Industrie-Konsortium ausgezeichnet.
Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, sagte bei der Preisverleihung: „Für Deutschlands Industrie ist eine sichere Rohstoffversorgung sowie ein intelligenter und nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen von entscheidender Bedeutung. Der sparsame und effiziente Einsatz von Rohstoffen ist zudem ein entscheidender Baustein nachhaltiger Entwicklung und eine wichtige Säule des European Green Deals.“
Weitere Informationen finden Interessenten unter https://www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de/. (di)
Foto: © BMWK