„OPOKE“ heißt ein veganer Frühstückskeks, für dessen Entwicklung junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule Bremerhaven mit dem Entrepreneurship Spirit Award beim Ideenwettbewerb ECOTROPHELIA Europe im Oktober 2024 in Paris ausgezeichnet wurden. Zum 25. Mal traten Teams von forschenden Studentinnen und Studenten aus ganz Europa mit ihren innovativen und nachhaltigen Lebensmittelprodukten innerhalb des jährlich stattfindenden Wettbewerbs gegeneinander an.
Beim nationalen Vorentscheid, der vom AiF-Mitglied Forschungskreis der Ernährungsindustrie e. V. (FEI) organisiert wurde, überzeugten die angehenden Chemieingenieurinnen und -ingenieure mit „OPOKE“, das für „Okara-Porridge-Keks“ steht. Zu den Basisinhaltsstoffen gehören Okara und Haferflocken. Er kann pur als Keks, Porridge oder als Overnight-Oats genossen werden. In den Produktvariationen Dattel-Walnuss und Banane-Zartbitter wurde „OPOKE“ von Christian Dielmann, Berna Gayret, Jovana Komlenic und Saskia Trompell entwickelt. Der vegane Frühstücksgenuss wird als ideale Quelle für Ballaststoffe und pflanzliche Proteine beschrieben und liefere nachhaltige Energie. Der Fokus liegt dabei auf dem hohen Anteil an Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Die Rezeptur setzt auf Natürlichkeit und verzichtet auf jegliche Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel oder Antioxidationsmittel. Das begeisterte auch die ECOTROPHELIA-Jury 2024. Martin Ammann vertrat Deutschland hier wiederholt als Jury-Mitglied und gratulierte dem OPOKE-Team im Namen des FEI zu der Auszeichnung.
Im Rahmen der Salon International de l'Alimentation (SIAL) in Paris präsentierten am 20. und 21. Oktober 2024 insgesamt 16 junge europäische Forschungsteams ihre Ideen. Das deutsche Team erhielt einen der beiden Sonderpreise. Der Communication Strategy Award wurde Studierenden aus Kroatien verliehen. Bronze ging nach Frankreich, Silber nach Belgien und Gold nach Griechenland.
Die SIAL gilt als einer der wichtigsten Treffpunkte der globalen Ernährungsbranche, die in diesem Jahr auch vom Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir besucht wurde. Er erklärte: „Aus unserem Land kommen hervorragende Produkte, da können wir stolz sein. Mit unserer Präsenz auf der SIAL in Paris, einer der bedeutendsten Leitmessen für die Ernährungsbranche, unterstützen wir unsere Wirtschaft ganz konkret dabei, sich zu präsentieren und neue Märkte zu erschließen."
Foto: © FEI, Martin Ammann