Ein hochmoderner und architektonisch gelungener Neubau des Vereins für das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie – fem beherbergt seit Oktober 2023 unter anderem das neue „Innovationslabor K15“ für Materialforschung im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd. Hinter einer dynamisch geschwungenen, in Gold und Silber gehaltenen Fassade bieten nun insgesamt 4.500 Quadratmeter Platz für Laboratorien, Büros und einen großen Konferenzsaal, der den Namen des ehemaligen Institutsleiters und AiF-Vizepräsidenten Dr. Andreas Zielonka trägt. Der fem e.V. gehört zu den langjährigen Mitgliedern der AiF.
Nach der feierlichen Schlüsselübergabe am 18. Oktober 2023 durch die Architekten Armin und Marcel Stütz präsentierten der fem-Institutsleiter Prof. Dr. Holger Kaßner und die Abteilungsleiterinnen und -leiter den rund 200 Gästen die neuen Labore. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf Additive Fertigung, Batterie- und Wasserstoffforschung und auf Unterstützung durch Hochleistungsrechner für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Die Geräteausstattung und Versorgungstechnik sind hochflexibel installiert und bieten den Forschenden hervorragende Arbeitsbedingungen. „Angesichts des hohen Transformationsdrucks auf unsere Industrie und Gesellschaft ist es entscheidend, in die Entwicklung neuer Forschungs- und Arbeitsumgebungen zu investieren. Nur dann werden wir die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern“, so Kaßner. Ferner warnte er davor, der Forschung in schwierigen Zeiten die Lebensgrundlage zu entziehen: „Wer an der Forschung spart, spart an der Zukunft des Landes!“ Forschung, Entwicklung und der daraus resultierende Wissens- und Technologietransfer in kleine und mittlere Unternehmen, Industrie, Bildung und Gesellschaft sei für moderne Zivilisationen unverzichtbar.
Bürgerinnen und Bürger können sich künftig über die FuE-Aktivitäten des 101-jährigen Gmünder Forschungsinstituts im großzügigen Foyer informieren: „Dank der transparenten Architektur im Erdgeschoss können wir uns jetzt allen Interessierten in einer Weise öffnen, die früher nicht möglich war. Wer erleben möchte, wie am fem die Technologien von morgen entstehen, ist herzlich eingeladen", so Institutsleiter Kaßner. (frd)
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