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Steigerung des Frischbetonrecyclings

Ressourcenschonung durch kreislaufgerechte Verwendung von Restbeton

Bei der Herstellung von Frischbeton anfallende Restmengen können zur Ressourcenschonung wiederaufbereitet werden. Gängige Praxis ist dabei das Trennen von Restwasser und Gesteinskörnung in Recyclinganlagen der jeweiligen Transportbetonhersteller oder das Brechen und Sieben von ausgehärtetem, nicht verbautem Beton. In die neue Betonherstellung können derzeit nur fünf Prozent dieser wiedergewonnenen Gesteinskörnungen einfließen. Die Wissenschaftlerin Anja Tusch und der Wissenschaftler Jonas Lillig von der Technischen Universität Kaiserslautern, Fachbereich Bauingenieurwesen, Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen wollen diese Quote künftig auf bis zu 25 Prozent erhöhen. 

Im Rahmen des IGF-Projekts „Steigerung des Frischbetonrecyclings in der Transportbetonindustrie – Beitrag zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung bei Steigerung der Wirtschaftlichkeit“ wurden zunächst wiedergewonnene Gesteinskörnungen charakterisiert und später – sowohl unter Laborbedingungen als auch in verschiedenen Transportbetonwerken – daraus hergestellte Betone untersucht. Auch unter ungünstigen Bedingungen stellte sich die Qualität des „Gemisches“ mit Anteilen von bis zu 25 Prozent wiedergewonnener Gesteinskörnung als unproblematisch dar. Auf Grundlage der erzielten Forschungsergebnisse erarbeiteten die Forschenden daher einen Vorschlag für die Überarbeitung der Betonnorm DIN 1045-2, die gerade der Fachöffentlichkeit zur Stellungnahme vorliegt. Das vorwettbewerbliche IGF-Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit öffentlichen Mitteln gefördert.

AiF-Forschungsvereinigung
Forschungsgemeinschaft Transportbeton e.V. 

Forschungseinrichtungen
Technische Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Werkstoffe im Bauwesen Kaiserslautern

Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Breit, Technische Universität Kaiserslautern, Fachbereich Bauingenieurwesen, Fachgebietsleitung Werkstoffe im Bauwesen, E-Mail: wolfgang.breit(at)bauing.uni-kl(.)de, Tel.: +49 631 205 2297

Video

3 Fragen an...Anja Tusch und Jonas Lillig für das Team "Betonrecycling"

Pressemitteilung

Ressourceneffizienz in der Betonherstellung – Otto von Guericke Preis 2022 geht nach Kaiserslautern