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Stromverteiler aus der Papiermaschine

Die Energieversorgung steht vor einer dramatischen Wende. „Grüner Wasserstoff“ gilt dabei als großer Hoffnungsträger. Er wird per Wasser-Elektrolyse bei einem Stromüberangebot erzeugt. Die großtechnische Verbreitung dieser Technologie erfordert jedoch kostengünstige Elektrolysesysteme. In den dafür notwendigen Proton Exchange Membrane (PEM)-Elektrolysezellen verursachen spezielle Stromverteiler, die aus feinen metallischen Vliesen, Geweben und Sinterkörpern aus Titan bestehen, den herausragenden Kostenanteil. Deshalb sind gerade an dieser Stelle alternative Materialien und technologische Konzepte nötig.

In einem IGF-Projekt haben fünf Forscherinnen und Forscher vom Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg, vom Fraunhofer-Institut IFAM in Dresden und von der Papiertechnischen Stiftung (PTS) in Heidenau für diese Aufgabe ein innovatives papierbasiertes Material entwickelt. Damit ist es möglich, funktionale Stromverteiler zukünftig auf hochproduktiven Papiermaschinen zu erzeugen. Im Vergleich zu den bisherigen Titansinterkörpern werden mit dem neuen „Papier“ ein Fünftel der Kosten eingespart und dank einer erheblichen Wirkungsgraderhöhung auch im Elektrolyseprozess ein entscheidender Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung geleistet. Das vorwettbewerbliche IGF-Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit öffentlichen Mitteln gefördert.

Kontakt: Dr. Martin Zahel, Papiertechnische Stiftung Heidenau, E-Mail: martin.zahel(at)ptspaper(.)de

AiF-Forschungsvereinigung(en):

Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA)

Papiertechnische Stiftung (PTS)
 

Video: Papiertechnisch hergestellte Stromverteiler für die PEM-Elektrolyse

Video: 3 Fragen an ... Franziska Bauer – für das Team "Stromverteiler aus der Papiermaschine"

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Foto: © peterschreiber.media / stock.adobe.com